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Erst gewandert, dann leckere Rebensäfte genossen
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Erst gewandert, dann leckere Rebensäfte genossen

Artikel von Wilhelm Meyer - Oeffentlicher Anzeiger 23.5.2023

 „Let's go Humberg!“ hieß es am Samstag in Odernheim bei der nun zum zweiten Mal stattfindenden „Weinblütenwanderung“. Ideales Weinwanderwetter: drei W, einmal nicht digital. Gut fünf Kilometer und das im Ganzen beständig bergauf. Los ging's in Maxdorf, Ecke Müggelheimer Straße, vor dem Haus von Rita Wirth, wo man aus Händen des Bürgermeisters Achim Schick das Teilnehmerbändchen in Empfang nahm.
So weit das Formale. Richtig empfangen wurde man mit einer eigenen brandneuen Kreation aus der Kreativabteilung des Kultur- und Verkehrsvereins Odernheim (KuVO). Mit einem von Gabi Theis, Gisela Euler und Martina Höhn ausgeschenkten „Urumer Goldschlückche“ brauchte das zur Wanderausstattung gehörende Glas keine Sekunde leer getragen zu werden. Das Goldschlücksche ist keine Odernheimer Weinlage. Es ist eine Mischung aus Odernheimer Sekt, selbst hergestellter Limoncello und einem Hauch Goldstaub, und so ein frischer trockensüßer Hauch des angehenden Sommers. Beim Gedanken an den Start der Weinwanderung ging noch einmal ein Dank der KuVO-Chefin Michaela Bachmannan an Rita Wirth für ihren Einsatz, aber auch an alle anderen Helfer, die den gelungenen Tag möglich gemacht hatten. Dazu gehörten freilich auch alle, die an den Ständen für kulinarische Abwechslung sorgten.
Kein Wunder, wenn man für den Weg dann mitunter auch mal eins, zwei Stunden mehr brauchte. „Man wird ja überall abgebremst“, zog ein begeisterter Odernheimer ein erstes Resümee und meinte damit die sechs teilnehmenden Stände. Der Verein Dorfleben bot Säfte und Cidre vom Biolandhof Bannmühle an. Die auf Vielfalt setzende HSG3-Damenhandballmannschaft vom SSV Meisenheim-Kirn hatte Bier im Angebot. Die Odernheimerin Marie Alt hatte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, ihren Mitspielerinnen ihren Heimatort von einer seiner besten Seiten zu zeigen. Wasser gab es an allen Ständen ebenfalls und der Odernheimer Turnverein sorgte für Snacks auf dem Weg.
Selbstverständlich waren die heimischen Weingüter Grossarth und Disibodenberg vertreten. Die Vielfalt der Naheweine ergänzte das Ferienhaus Overkamp mit Köstlichkeiten vom Schlossböckelheimer Felsenberghof und das Weingut Schmittburger Hof mit dem Weinbar.Mobil Q17.10 komplettierte das attraktive Angebot. Seinen Namen verdankt das Mobil dem vermuteten Baujahr des Gebäudes in Bad Sobernheim, wo Bernd Krziscik mit seiner Geschäftsführerin Lisa Marie Reichert ihre Weinstube entstehen lässt, Quartier 1710. Auch wenn der Wein im Vordergrund steht, so Bachmann, soll es schon ein Familienereignis sein. Kaum braucht es da besondere Angebote. Die wunderbare Natur ringsum bietet viel zu entdecken. Doch zum Malen und Basteln gab es einen eigenen Tisch, und verlockend war ein Schätzrätsel. Dreimal sattes Eisessen im Odernheimer Café Augenweide. Eine Augenweide ist der Blick vom Humberg allemal. Beim Abschluss hoch über den Tälern von Glan und Nahe konnte man mit Snacks und Köstlichkeiten vom Grill seine Kraftreserven auffüllen.
Man musste auch nicht auf frische Entdeckungen verzichten. Weine aller Beteiligten hatte der Kulturverein auf dem Berg im Angebot. „So, wenn jetzt alle da sind“, schien sich die Sonne zu sagen, „dann senden wir sanfte Strahlen auf die Feiergesellschaft“, und belohnte sie mit milden Temperaturen und einem wunderbaren Abendrot.

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